Samstag, 6. November 2010
Konsulatszeit 1799 - 1804
Bonaparte kehrte von seinen Feldzügen siegreich als General 1799 zurück und stürzte das bald unfähig gewordene Direktorium. Nach römischem Vorbild ließ er sich darauf zum ersten Konsul ernennen. In wenigen Monaten schuf er durch sein Organisationstalent Ordnung in Frankreich. Die Konsulatszeit zeigte Frisuren und Kleider witerhin nach klasischen Vorbildern. Doch traten jetzt schon wieder einflussreiche Damen mit Perücken auf. Als Madame Tallin 1796 in einem Salon mit schwarzer Perücke erschien, war das der Anlass zur Nachahmung. In den folgenden Jahren trugen immer mehr Damen schwarze und braune Perücken, die nur für den Abend aufgesetzt wurden. Für den Tag bevorzugte man hellblonde Nuancen. Griechisch oder römisch anmutende Frisuren wurden für den Abend aus dem Tituskopf abgewandelt. Bei dem 12 - 15 cm langen Eigenhaar ging das nur mithilfe von angesteckten Haarteilen. Diese nachgeahmte Frisur des römischen Kaisers erfreute sich noch lange Zeit großer Beliebtheit und war die Standardfrisur der Herren bis in die Zeit der Freiheitskriege und des Wiener Kongesses 1815.
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